Sergej Rube
Sergej ist Softwareentwickler und Geschäftsführer von codeunity
27.01.2023 | 4 min Lesezeit
Jeder Entwickler nutzt verschiedene Hardware und Tools, die ihm zu seiner Produktivität verhelfen. Manche Dinge muss man nutzen, andere Dinge darf man nutzen. Entwickeln ist oftmals eine mühevolle Fleißarbeit. Umso wichtiger, dass man seinen Fokus nicht verliert, indem man durch Hardware oder Tooling eingeschränkt wird. Unser Gehirn ist deutlich schneller als unsere Hände. Sind wir also langsam und fehlerhaft im Tippen, müssen wir die Gedankengänge mehrfach wiederholen und blockieren damit den Fortschritt, den wir eigtl. schon im Kopf haben. Dies ist eine typische “Skill-Limitierung”: Denn könnten wir schneller und akkurater schreiben, könnten wir mit deutlich weniger Unterbrechungen unsere Gedanken / unseren Code niederschreiben.
Es gibt allerdings auch Unterbrechungen, die weniger unserem “Skill”, sondern viel mehr der Hardware, den Tools oder der Arbeitsumgebung geschuldet sind. Diese drei Punkte können sehr leicht aus dem Weg geräumt werden, wenn man versteht, welches das optimale Arbeitsumfeld für einen Softwareentwickler ist. Da Softwareentwickler derzeit rar am Markt sind, hilft es sehr, wenn man die wenigen zur Verfügung stehenden Entwickler so gut und effizient einsetzt wie es nur geht.
Hardware ist der Schlüssel in die digitale Welt. Es sind die wichtigsten Werkzeuge für Entwickler. Daher ist es wichtig, dass jeder Entwickler seine Hardware selbst aussuchen kann. Nur er weiß, was ihm wichtig ist und womit er sich am wohlsten fühlt. Wichtiges Schlagwort hier: “Joy of use”. Macht es dem Entwickler Spaß, sich an seine Hardware zu setzen, hat das große Auswirkung auf seine Motivation. Andersherum gesagt will der Entwickler ein Notebook - welches ihm nicht zusagt - erst gar nicht aufklappen. Hier eine Auflistung an Dingen, die essentiell für Entwickler und deren Performance sind:
Es gibt tausende von Plugins, Tools und Software. Und es werden jeden Tag mehr. Warum? Weil jeder anders arbeitet. Ein Softwareentwickler ist ein Geek. Ein Freak. Er freut sich wenn er sein Rechner und seine Codeumgebung so customizen kann, wie er will. Das ist Teil seines Wesens. Wenn er das nicht kann, fehlt ein Stück von ihm. Der Entwickler sollte seine Tools selbst aussuchen können. Neben der IDE können hier Apps zur Notizenverwaltung oder kleinere Tools, um Screenshots zu erstellen, hilfreich sein. Welche Tools wir gerne nutzen, listen wir in naher Zukunft in einem weiteren Blogpost auf.
Home-Office ist gerade in aller Munde. Und Entwickler wünschen sich diese Flexibilität. Nur warum? Oftmals sind tatsächlich die Summe der Einschränkungen im Alltag so hoch, dass diese “neue Flexibilität” ein Stück Freiheit verspricht. Nur Homeoffice allein reicht nicht. Entwickler brauchen neben der freien Wahl der Hard- und Software Möglichkeiten, um in Ruhe zu arbeiten und ihren Arbeitsplatz ein Stück weit selbst zu gestalten. Jeder hat andere Fokuszeiten. Der eine ist am Morgen produktiv, der andere am Abend. Hier ist es wichtig, eine vertrauensvolle Arbeitsumgebung zu schaffen, die es dieser doch äußerst seltenen Spezies erlaubt, sich zu entfalten. Die Entwickler werden es mit erstklassiger Arbeit danken. Genauso wichtig wie die Umgebung sind die klaren Vorgaben / Ziele der zu entwickelnden Software. Ohne das können die Bedingungen noch so gut sein. Das Frustrationslevel wird steigen. Doch das möchten wir hier nicht näher betrachten.
Hier noch weitere wichtige Punkte für die Arbeitsumgebung
Zusammenfassend kann man sagen: Entwickler sollten ihre Hardware und Tools selbst aussuchen. Nur die Entwickler selbst wissen, wie sie am produktivsten arbeiten. Wird zudem auf eine gute Arbeitsumgebung geachtet, steht dem produktivem Coding so gut wie nichts mehr im Wege.