Peter Schmid

Peter Schmid

Dualer Student Wirtschaftsinformatik

31.03.2025 | 7 min Lesezeit

Studieren bei codeunity

Studieren und coden: Unsere ersten Schritte bei codeunity

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Ein duales Studium verbindet Theorie und Praxis – aber wie sieht das in der Realität aus? Wir, Elia und Peter, sind die ersten dualen Studenten bei codeunity und wollen euch in diesem Blogbeitrag zeigen, wie unser Alltag zwischen Vorlesungen an der DHBW und spannenden Projekten im Unternehmen aussieht. Wir nehmen euch mit in unseren Studienalltag, berichten von unseren Erfahrungen und geben euch einen echten Einblick, was es bedeutet, dual zu studieren.

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1. Vor dem Studiumsanfang

Elia
Peter

Onboarding

Unsere ersten Tage bei codeunity begannen noch vor dem offiziellen Semesterstart. Beim Onboarding bekamen wir nicht nur einen eigenen Laptop und einen festen Arbeitsplatz, sondern auch alles, was wir für einen produktiven Start brauchten – darunter Rucksäcke, Flaschen und weiteres nützliches Equipment.

In der Einführungswoche stand zunächst das individuelle Setup im Fokus: Wir installierten die benötigte Software und richteten unseren Arbeitsplatz ein. Doch das Onboarding ging über die technische Ausstattung hinaus – wir lernten auch das Büroleben bei codeunity kennen, das einige Besonderheiten mitbringt. Dazu gehört unter anderem das tägliche Kochen und gemeinsame Essen, bei dem oft spannende Tech-Talks stattfinden – aber auch weniger technische Gespräche kommen nicht zu kurz. In der ein oder anderen Pause kommt es dann zu einem Stärkemessen an der PlayStation.

Fifa
die sog. Klatsche (Fifa)
Kochen
gemeinsames Kochen

Außerdem bekamen wir einen Überblick über die aktuellen Projekte und deren Partner, sodass wir schnell ein Gefühl für die Arbeitsweise im Unternehmen entwickeln konnten.

2. Theoriephase an der DHBW

logo dhbw

Da wir unterschiedliche Studiengänge belegen, sind auch unsere Theoriephasen unterschiedlich organisiert. Während Peter in Villingen-Schwenningen studiert, wo der Unterricht im dreimonatigen Blockmodell stattfindet (drei Monate Theorie, drei Monate Praxis im Wechsel), läuft es für Elia in Horb etwas anders. Dort ist das Modell flexibler, sodass Elia zunächst mit einem Monat Praxis bei codeunity gestartet ist, bevor die erste Theoriephase begann.

EliaPeter
Nach dem ersten Realitätscheck im Mathevorkurs ging es für mich Anfang November am Campus Horb der DHBW-Stuttgart los. Meine Kommilitonen verstanden sich ziemlich schnell, weshalb auch die Kurssprecherwahl zügig verlief. Anfänglich war der Stoff noch vergleichsweise einfach, zudem gab es viele Überschneidungen zwischen den Fächern. Doch das Tempo zog bald deutlich an – spätestens bei NP-Problemen war klar, dass es jetzt ernst wird. Trotz der Härte des Stoffs blieb er interessant. Die Dozenten waren sich nicht zu schade, uns jederzeit Fragen zu erläutern, egal wie “dumm” sie auch erscheinen mochten. Jeder Dozent hatte seinen eigenen Vorlesungsstil: von Papier und Tafel bis hin zu komplett digitalen Formaten. Nach und nach rückten die Prüfungen näher – es wurden immer mehr Lernzettel geschrieben und anschließend geteilt. Die Schwierigkeit der Prüfungen reichte von "dafür hätte ich noch eine Stunde gebraucht" bis zu "warum hab ich noch die hälfte der Zeit übrig?"
Anders als bei Elia brachte die Entscheidung für den Studiengang Wirtschaftsinformatik für mich nicht nur die regelmäßig lange Anfahrt nach Schwenningen mit sich, sondern auch einen umfassenden wirtschaftlichen Teil. Wie bereits in der Schulzeit hatte jeder Dozent seinen eigenen Lehrstil. Besonders interessant war die Klassendynamik: Viele kamen entweder von einer Schule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft oder Informatik, sodass man sich oft gegenseitig unterstützte. Das führte schnell zu einer starken Gemeinschaft, in der die ein oder andere augenscheinliche Einzelarbeit als Gruppenarbeit interpretiert wurde. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Lernstoff zwar anspruchsvoll und tiefgründig war, aber durch praxisnahe Beispiele anschaulich vermittelt wurde. Im Vergleich zum Abitur stand hier die Eigenverantwortung deutlich stärker im Vordergrund.
Meine Lieblingsfächer sind Digitaltechnik und Programmieren, während BWL und VLA eher weniger beliebt waren. Wie bereits erwähnt, waren sowohl meine Kommilitonen als auch meine Dozenten sehr hilfsbereit, was mir das Studium bisher deutlich erleichtert hat.
Da mein Hintergrund in der Informatik liegt, kann man sich denken, mit welcher Seite ich mich leichter und mit welcher ich mich schwerer getan habe. Nach dem Lernen machten wir uns oft auf die Suche nach dem besten Döner der Stadt – und so rückten die Prüfungen schneller näher, als gedacht. An den Abenden vor den Prüfungen saßen wir dann gemeinsam auf Discord, um die letzten Prozente herauszuholen.

3. Praxisphase bei codeunity

Einstieg, Aufgaben & Projekte

Unsere erste Aufgabe bestand darin, uns mit diesem Tutorial React anzueignen – ein guter Start, um die Logik und Syntax zu verstehen. Damit waren wir auch gut vorbereitet für die nächste Aufgabe: den Taschenrechner.

Diese Aufgabe war zunächst simpel, ließ sich aber je nach Fortschrittsgrad immer weiter ausbauen – etwa durch die Berücksichtigung mathematischer Regeln wie Punkt-vor-Strich-Rechnung oder die Verarbeitung von Klammern. In React verwendeten wir JavaScript für die Logik und CSS für das Design. Zusätzlich hatten wir die Aufgabe, den Taschenrechner von JavaScript auf TypeScript umzuschreiben.

Mit unserem Wissen wurden auch die Projekte anspruchsvoller – und damit die Herausforderungen. Ein weiteres Projekt war eine Wetter-App, bei der wir eine API nutzten, um Daten wie Temperatur und Wettervorhersage abzurufen und im Frontend darzustellen. Wir arbeiteten anschließend an einer ASP.NET Minimal API, die die Wetterdaten in einem passenden Format für das Frontend aufbereitet.

Taschenrechner
Taschenrechner von Elia

Lernkurve & Fortschritte

Beim Programmieren ist Durchhaltevermögen entscheidend, um die Logik wirklich tiefgehend zu verstehen. Doch wenn wir einmal nicht weiterwissen, können wir uns immer auf die Erfahrung und Hilfsbereitschaft unserer Kollegen verlassen – ein großer Vorteil des Arbeitens bei codeunity.

Seit unserem Studienbeginn hat sich unser Wissen deutlich weiterentwickelt. In React können wir mittlerweile Benutzeroberflächen strukturiert mit Komponenten erstellen und Zustände mithilfe der useState- und useReducer-Hooks verwalten – wie beim Projekt unseres Taschenrechners. Das Gestalten von Layouts mit CSS kam sowohl dort als auch bei der Oberfläche der Wetter-App intensiv zum Einsatz. Dabei haben wir gelernt, dass in CSS alles in Boxen aufgebaut und angeordnet ist.

Ein weiteres wichtiges Thema war das Abrufen und Einbinden von API-Daten, was wir vor allem in der Wetter-App umgesetzt haben. Auch die Arbeit mit Git spielt in unseren Projekten eine zentrale Rolle – besonders beim Arbeiten im Team. Wir nutzen Branches, Commits und Pull Requests, um verschiedene Versionen zu verwalten. Zusätzlich haben wir erste Erfahrungen mit Unit-Tests gesammelt, um unseren Code gezielt zu testen.

Wetter-App
Wetter-App von Peter

4. Fazit & Ausblick

Die wohl wichtigste Erkenntnis aus unserem ersten Semester ist, dass Fehler unverzichtbar für den Lernprozess sind. Wer einen Fehler macht und ihn selbst korrigiert, verankert dieses Wissen langfristig im Gedächtnis.

Daraus ergibt sich auch eine zweite wichtige Erkenntnis: Theorie ist wertvoll, aber Praxis ist unbezahlbar. Unsere Entscheidung für ein duales Studium gemeinsam mit codeunity war definitiv die richtige – und das merken wir jeden Tag. Wir schätzen die offene Atmosphäre, in der die Begeisterung fürs Programmieren geteilt wird und auf individuelle Bedürfnisse flexibel eingegangen wird.

Natürlich freuen wir uns darauf, unsere Kommilitonen in der nächsten Theoriephase wiederzusehen. Doch die Vorfreude, unser erworbenes Wissen praktisch anzuwenden, überwiegt.